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Die Auswahl ist riesig: Integralhelme, Crosshelme,
Klapphelme, Jethelme und sogenannte »Brain Caps« – all das
gibt es zu kaufen, da verliert der Informationssuchende vor
dem Kauf schnell den Überblick.
Vorteile | Nachteile |
Kinn- und Gesichtspartie bestmöglich geschützt Sehr guter Schutz vor Wind, Regen, Insekten und Steinschlag In der Regel ein »leiser Helm« da aerodynamisch geformt |
Sichtfeld eingeschränkter als bei anderen
Helmformen Genaue Passform sehr wichtig, daher gerade bei Brillenträgern oftmals lange Suche nach dem Passenden Modell (mit sogenanntem »Brillenkanal« für die Bügel) In einem Topcase teilweise nur schwer unterzubringen |
Vorteile | Nachteile |
Kinn- und Gesichtspartie gut geschützt Luftige Bauweise ermöglicht leichteres Atmen während der anstrengenden Manöver im Gelände Guter Schutz vor Insekten und Steinschlag |
Sichtfeld eingeschränkter als bei anderen Helmformen
durch die Verwendung der Brille Eher schlechter Schutz vor Regen Genaue Passform sehr wichtig, daher gerade bei Brillenträgern oftmals lange Suche nach dem Passenden Modell (mit sogenanntem »Brillenkanal« für die Bügel) In der Regel ein »eher lauter Helm«, da Verwirbelungen durch die vielen Kanten entstehen können In einem Topcase häufig nur schwer unterzubringen (aufgrund Schild und größere Kinnpartie) |
Vorteile | Nachteile |
Kinn- und Gesichtspartie bestmöglich geschützt Sehr guter Schutz vor Wind, Regen, Insekten und Steinschlag Klappmechanismus erleichtert Handling, beispielsweise beim Aufsetzen oder in Pausen In der Regel ein »leiser Helm« da aerodynamisch geformt |
Sichtfeld eingeschränkter als bei anderen
Helmformen Genaue Passform sehr wichtig, daher gerade bei Brillenträgern oftmals lange Suche nach dem Passenden Modell (mit sogenanntem »Brillenkanal« für die Bügel) In einem Topcase teilweise nur schwer unterzubringen Klappmechanismus macht ihn im Vergleich zum Integralhelm teuer in der Anschaffung |
Vorteile | Nachteile |
Leicht und luftig zu tragen Fehlen der Kinnpartie erleichtert Handling, beispielsweise beim Aufsetzen oder in Pausen Sichtfeld weiter als bei anderen Helmformen |
Mäßiger bis gar kein Schutz von Gesicht und
Kinnpartie Ohne Visier/Brille nicht für höhere Geschwindigkeiten geeignet In der Regel recht laut da viele Verwirbelungen auftreten |
Noch ein kleiner Nachtrag: Wenn man sich durch die Kataloge
mit Helmen blättert wird der Jethelm auch manchmal als
»Halbschale« bezeichnet. Da die »echten Halbschalen« aus
den 1950er und 1960er Jahren tatsächlich eher die Form von
einer halben Kugel hatten (die Ohren waren von Leder
bedeckt) führe ich die Jethelme nicht als
»Halbschale«.
Helme wie sie von Piloten zur gleichen Zeit und auch heute
getragen wurden verdecken die Ohren vollständig und die
Helme sind auch im Nacken tiefer gezogen.
Für andere ist und bleibt der Jethelm eine »Halbschale«.
Nun aber weiter zu der Halbschale wie ich sie definiert
habe.
Vorteile | Nachteile |
Sehr freies Sichtfeld |
Sehr schlechter Schutz von Kinn, Gesicht und
Gesichtsseiten Schlecht bei Wind, Regen, Insekten oder Steinschlag da kein Schutz vorhanden Sehr laut, da die Gehörgänge in der Regel gar nicht oder nur mit Leder abgedeckt sind. Keine nach ECE 22.05 geprüften Modelle auf dem Markt, da sie die Mindestanforderungen nicht erfüllen könnten |
Obwohl die Helme die Prüfung nach ECE 22.05 nicht bestehen,
werden sie von Händlern in Deutschland angeboten. Daher
werden sie auch als »Motorradhelm« getragen.
Dies ist aufgrund einer etwas schwammigen Formulierung in §
21a StVO möglich, weiter unten mehr dazu. Im europäischen
Ausland kann das Fahren mit einer Halbschale
beziehungsweise einem »Brain Cap« daher als Fahren ohne
Helm bewertet und entsprechend bestraft werden.
Ein wichtiger Hinweis: Sollte es bei einem Unfall zu
Verletzungen kommen, können Versicherungen (auch die
gegnerische Haftpflichtversicherung wenn der Unfall nicht
selbst verschuldet war) sich darauf berufen aufgrund
unzureichender Schutzbekleidung nicht für sämtliche
Folgekosten (Operationen, etc.) aukommen zu müssen.
§ 21a Abs. 2 StVO (Fassung ab 01.01.2006):
In Deutschland würde man mit einem nach oben genannter
Normen zertifizierten Schutzhelm beim Einspruch gegen einen
Bescheid höchstwahrscheinlich Recht bekommen und müsste die
15 Euro wegen der Ordnungswidrigkeit (Nr. 101 im
Bußgeldkatalog) nicht bezahlen. Allerdings ist dies mit
viel Ärger, Papierkram und Zeitaufwand verbunden. Sollte
einem auch noch die Weiterfahrt untersagt werden steht man
mit seinem alten Helm irgendwo in der Pampa und hat noch
weiteren Diskussionsbedarf.
Sobald man Deutschland mit einem solchen Helm verlässt wird
es unter Umständen noch heftiger. Wer in Italien ohne
ECE-geprüften Helm kontrolliert wird, bekommt die volle
Härte des langen Arms des italienischen Gesetzes zu spüren:
Zwischen 70 und 300 Euro und 60 Tage Verwahrung für die
ohne (zulässigem) Helm geführte Maschine. Da wird der
Italienurlaub auf zwei Rädern drastisch ausgebremst. Ob
noch ECE 22.04 ausreicht oder schon ECE 22.05 Pflicht ist
sollte vor der Italienreise noch einmal überprüft
werden.
So oder so sollte man eigentlich nur eine Regel im Kopf
behalten und diese bei jeder Fahrt berücksichtigen:
Dress for the slide, not for the ride!
Ich kann zwar nachvollziehen, dass ein schicker Cromwell
auf dem Kopf des Fahrers einer BMW R 27 einfach nur genial
aussieht... Aber während der Fahrt würde ich persönlich
dann doch den Stilbruch begehen und mit Integralhelm
fahren. Für die Fotosession kann der Cromwell ja wieder
aufgesetzt werden.
Die meisten Helme haben einen Aufkleber auf der Hüllen auf dem die ECE-Norm angegeben ist. Allerdings ist dieser Aufkleber nicht ausschlaggebend bei einer Kontrolle. Es zählt was für eine Kennzeichnung im Helm, in der Regel am Kinnriemen, vorhanden ist. Als Beispiel was die Kennzeichnung aussagt verwende ich jene von meinem HJC AC-11.
Die Frage kann natürlich mit einem klaren »Ja« beantwortet werden. Natürlich ist der Kaufpreis auch ein Kriterium bei der Auswahl eines Helms. Jedoch kann man die Frage aus zwei unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachten:
Helme werden geprüft und mit einem entsprechenden
Siegel/Vermerk versehen. Aktuell ist die ECE 22.05 die
gültige Prüfnorm für Helme in Europa. Helme mit der
Prüfnorm ECE 22.04 dürfen übrigens seit 2004 nicht mehr neu
in den Handel gebracht werden. Wie schon oben geschrieben
gibt es in Deutschland zwar keine Vorschrift das der
getragene Helm dieser Norm entsprechen muss, jedoch bekommt
man – abgesehen vom Billigstpreissegment (und den »Brain
Caps«) – keine Helme mehr ohne diese Kennzeichnung.
Wenn man den Prüfsiegeln auf den Helmen glauben darf haben
sie alle die Prüfnorm erfüllt und schützen standardisiert
gut. Die Preisunterschiede haben allerdings nicht nur mit
der Sicherheit, sondern auch beziehungsweise gerade mit der
Haptik und den Funktionen des Helms zu tun.
Auf den Preis wirkt sich auch das Herstellungsverfahren,
das verwendete Material und zusätzliche Funktionen aus. Ein
Helm mit höherem Entwicklungsaufwand, da er möglichst
geräuscharm während der Fahrt sein soll, mit einer
integrierten Sonnenblende aufwarten kann und obendrein aus
hochwertigerem Material besteht – zum Beispiel statt einer
Schale aus ABS eine mit deutlich teurerem Fiberglasverbund,
teilweise mit Carbon- und/oder Dyneema-Fasern –, kostet
eben auch mehr.
Auch die Polsterung beziehungsweise aus welchem Material
selbige besteht wirkt sich sicherlich auch auf den Preis
aus.
Ein günstiger Helm muss somit nicht zwangsläufig
schlechteren Schutz bieten als ein Modell mit dem
achtfachen Preis. Allerdings ist er eventuell lauter, die
Polster sind nicht so angenehm auf der Haut und
Zubehörteile (Visier, Visiermechaniken) sind später teurer
oder auch überhaupt nicht mehr erhältlich.
Wenn nicht alle gängigen Materialen fest genug wären einen
guten Schutz zu bieten, würden auch Helmschalen aus
»günstigeren Materialien« beim Test nach ECE 22.05
versagen. Demnach sind auch preiswerte Helme, welche aus
günstigeren Materialien bestehen und aus einfacheren
Herstellungsprozessen entstammen in der Regel »sicher
genug«.
Interessant wird es allerdings wenn man sich anschaut wie
lange Helme in Abhängigkeit vom für die Schale verwendeten
Materialien maximal verwendet werden sollen.
Ein Helm mit Duroplast-Schale ist also sehr lange haltbar,
ein Helm mit Thermoplast-Schale auch einige Jahre. Was
passiert überhaupt wenn der Helm altert, dabei aber im
UV-Dichten Beutel beziehungsweise im Schrank daheim
gelagert wurde?
Nicht nur die Helmschale altert, auch das Innenleben leidet
mit der Zeit an Altersschwäche. Als Beispiel hierfür nehme
ich einen Shoei RS 200 aus den 1990er Jahren. Seinerzeit
einer der besten Helme auf dem Markt (nach den
Testberichten zu schließen), unter anderem weil er auch bei
hohen Geschwindigkeiten nur wenig Windgeräusche verursacht
hat.
Es gibt diverse Verschlüsse für den Kinnriemen beim Helm.
Ob Walzenschloss, Tastenschloss oder Doppel-D, die meisten
sind sicher und halten den Helm fest auf dem Kopf.
Gerade von Fahranfängern werden Tastenschlösser wie man sie
auch vom Gurt beim PKW kennt bevorzugt. Sie suggerieren
zunächst mehr Sicherheit als ein Doppel-D-Verschluss mit
zwei Metallösen und einem einfachen Riemen.
Wie der Verschluss am
Helm im Falle eines Doppel-D-Verschluss bedient wird,
habe ich schon in einem anderen Blog-Beitrag erklärt.
Einfach auf den Link klicken.
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Martin »X_FISH« Schmidt e-mail: lqTyhDUyvpzMlMKIhYzEyoJS websites: www.x-fish.org www.gaskutsche.de YBR 125 owner since 05.2009 till 07.2011 driver's licence since 07.2011 (A), 08.2009 (A1), 10.1993 (B) current motorcycle: '95 Yamaha XJ 600 S / '97 Suzuki GSF 1200 additional information: blog startpage 44570609 |