12
Oktober
2010
H1, H3, H4, H7 was ist besser und heller?
Licht ins Dunkel der Leuchtmittelwahl
Einige Leuchtmittel bzw. ihre Verpackungen
Die Frage taucht immer wieder auf und häufig wird auch
gefährliches Halbwissen (manchmal auch »Nichtwissen«)
weitergegeben. So mancher denkt, H7 muss besser als H4 sein –
schließlich ist die Ziffer hinter dem Buchstaben höher, also
muss es sich wohl um eine Weiterentwicklung
handeln?
Ob H1, H3, H4 oder H7 sagt nichts über die Qualität des
Leuchtmittels aus. Auch wann die jeweilige Bauform entwickelt
wurde ist kein primäres Qualitätsmerkmal. H1 (1960er Jahre)
wird beispielsweise aktuell häufig verbaut, dabei ist sie
länger auf dem Markt als H4 (1970er Jahre).
Die Bezeichnung gibt lediglich die Bauform und somit auch den
Sockel an. Der Einsatzzweck für die Leuchtmittel ist durch
die Bauart bedingt und somit kann kein einfacher Austausch
von H1 auf H4, etc. erfolgen.
Um mit gefährlichem Halbwissen ein wenig aufzuräumen daher
hier nun ein paar Leuchtmittel im Detail inklusive
dazugehöriger Informationen über den Verwendungszweck und
eventuellen Nachteilen.
Auf dieser Seite sind Informationen zu den folgenden
Leuchtmitteln zu finden:
-
Bilux-AS (Zweifaden-Leuchtmittel,
35/35 bzw. 45/40 Watt)
-
(Bilux) H4 (Zweifaden-Leuchtmittel,
60/55 Watt)
-
H4 »Xenon« (eingefärbte
Zweifaden-Leuchtmittel, 60/55 Watt)
-
H7 (Einfaden-Leuchtmittel, 55 Watt)
-
H1 (Einfaden-Leuchtmittel, 55 Watt)
-
H3 (Einfaden-Leuchtmittel, 55 Watt)
Die Reihenfolge ist nicht zufällig gewählt, sondern vom
häufigen Anlass für den Wunsch nach einem Leuchtmittelwechsel
(35 Watt Bilux-AS) über die nächstliegende Wahl (Bilux H4) zu
den aktuell beliebten »Xenon-Look«-Leuchtmittel (im
H4-Format) zu den anderen Halogen-Leuchtmitteln für
Kraftfahrzeuge sortiert.
Den Anfang macht ein Leuchtmittel ohne »H« im Namen:
Bilux-AS. »BILUX-AS®« ist ein Warenzeichen von Osram, welche
seit Jahren Zweifaden-Leuchtmittel (Bilux leitet sich vom
Aufbau mit zwei Leuchtwendeln ab) anbieten.
Ähnlich wie bei anderen Produkten hat sich in Deutschland der
Markenname zum Synonym für alle ähnlichen Produkte
durchgesetzt. So wie »Tempo« für ein Taschentuch steht, steht
»Bilux« für diverse Zweifaden-Leuchtmittel. Auch wenn in der
neueren Zeit dies mehr und mehr verdrängt wird. Die erste
»Bilux« von Osram ist übrigens bereits 1925 vorgestellt
worden.
Zurück in die Gegenwart: Waren Bilux-AS noch bis Ende der
1980er Jahre in Europa in vielen PKW anzutreffen wurden die
Leuchtmittel nach und nach durch das modernere da
leistungsfähigere H4-Leuchtmittel abgelöst. Dennoch sind
gerade in Motorrädern noch häufig die Leuchtmittel mit dem
Sockel P45t anzutreffen.
»Bilux-AS« im Scheinwerfer einer '05er YBR 125
»Bilux-AS« im ausgebauten Sockel
So wurde auch bei der YBR 125 in den ersten Jahren in
Deutschland Bilux-AS und nicht H4 verbaut. Spätere Baujahre
besitzen H4-Scheinwerfer, das Modell 2010 beispielsweise in
schicker (beziehungsweise gerade angesagter)
Klarglasoptik.
Die beiden Glühwendeln einer »Bilux-AS«
Andere Seite der »Bilux-AS«: Spiegel verdeckt Wendel
Nachteil der »Bilux-AS«: Die normale Leistung von 35/35 Watt
bzw. 45/40 Watt (Osram »Bilux-AS-Haloroad« mit Zulassung)
liegt unter der eines moderneren H4-Leuchtmittels mit 60/55
Watt und die Lichtausbeute ist insgesamt schlechter.
Da liegt der Wunsch nahe das Leuchtmittel »einfach
auszutauschen«. Jedoch ist weder die Befestigung noch der
Anschluss kompatibel zum anderen Zweifaden-Leuchtmittel: H4.
Die moderneren Leuchtmittel tragen ein »H« wie »Halogen«
in der Bezeichnung.
In Deutschland wurde das Leuchtmittel 1971 zum ersten Mal in
einem PKW verwendet (Mercedes Benz 350 SL).
Quelle: de.wikipedia.org -
Fahrzeugscheinwerfer
Osram »Bilux H4«
Wie auch schon bei der Bilux-AS ist Bilux H4 das
Markenzeichen des Herstellers Osram und bezeichnet ein
Zweifaden-Leuchtmittel.
Der Sockel des H4-Leuchtmittels trägt die Bezeichnung P43t
und ist nicht mit dem oben genannten Sockel P45t (Bilux-AS)
kompatibel.
Der Aufbau des Leuchtmittels ist ähnlich: Wie schon bei
Bilux-AS wird auch bei H4 über zwei Wendel sowohl Fern- wie
auch Abblendlicht in einem Leuchtmittel kombiniert. Durch
drei Kontakte können Fern- und Abblendlicht getrennt
voneinander eingeschaltet, beziehungsweise zwischen beiden
umgeschaltet werden.
Die Funktionsweise der primär in Europa eingesetzten
Leuchtmittel mit zwei Glühwendel ist relativ einfach. Die
beiden Glühwendeln sind hintereinander angeordnet. Dabei
befindet sich nur der Glühwendel für das Fernlicht exakt im
Brennpunkt. Der Glühwendel für das Abblendlicht ist etwa 1 cm
vor dem Brennpunkt und 3 mm oberhalb der Achse des Reflektors
positioniert.
An der Spitze: Glühwendel für das Abblendlicht
Näher am Sockel: Glühwendel für Fernlicht
Wie auf den Bildern zu sehen ist befindet sich unterhalb des
Glühwendel für das Abblendlicht eine Art »Schild«. Dieser
Schild deckt etwa 165° ab. Leuchtet der Glühwendel des
Abblendlichts wird durch den Schild ein Einstrahlen in den
unteren Bereich des Reflektors verhindert. Daher wird nur der
obere Teil des Reflektors genutzt, welcher wiederum den
Bereich nahe des Fahrzeugs ausleuchtet.
Wird auf Fernlicht umgeschaltet, wird der sich exakt im
Brennpunkt befindliche Glühwendel genutzt. Dieser sorgt daher
für eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung. Da jedoch ein
asymmetrisches Licht erhalten werden soll, ist das Streuglas
bei H4-Scheinwerfern entsprechend gestaltet und lenkt das
Licht wunschgemäß um. Bei Klarglasscheinwerfern wird der
gleiche Effekt durch einen entsprechend geformten Reflektor
erzielt.
Wichtig zu wissen ist hierbei, das die asymmetrische
Ausleuchtung bei einem Wechsel von Rechts- und Linksverkehr,
beispielsweise bei einem Auslandsaufenthalt von
Kontinentaleuropäern in Großbritannien, nun entgegenkommende
Fahrzeuge beziehungsweise den Fahrzeugführer blenden wird.
Daher müssen die Scheinwerfer in den entsprechenden Bereichen
abgeklebt werden.
Anschlüsse eines H4-Leuchtmittels
Da der Brennpunkt bei Bilux-AS und H4 unterschiedlich
ist, können die Leuchtmittel nicht einfach ausgetauscht
werden.
Außerdem ist die Befestigung in der Regel unterschiedlich
gelöst, daher ist ein einfacher Austausch ohnehin nicht
möglich.
Manche befestigen dennoch H4-Leuchtmittel in einem Reflektor,
welcher für Bilux-AS gedacht ist. Natürlich wird das Licht
heller sein (55 statt 35 Watt sind eben heller), jedoch ist
die Ausleuchtung nicht wie vorgesehen und kann obendrein noch
den Gegenverkehr, den Fahrer des Fahrzeugs vor einem und
andere Verkehrsteilnehmer blenden.
Daher: Nicht nur das Leuchtmittel wechseln wenn man von
Bilux-AS auf H4 umrüsten will, sondern auch einen passenden
Reflektor beziehungsweise gleich einen kompletten
Scheinwerfer kaufen.
Abschließend sei erwähnt das bei Tests durch unabhängige
Prüforganisationen häufig bei vermeintlich helleren (und
häufig auch teuer angebotenen) Leuchtmitteln aus
Billigproduktionen die Position des Schilds und der der
Glühwendel nicht der Norm entsprechen. Dafür hatten die
Leuchtmittel eine höhere Leistung als eigentlich
angegeben.
Somit entsprachen sie nicht nur den vorgegebenen Normen,
sondern verfehlten auch die eigentliche Funktionsprüfung: Die
Ausleuchtung der Straße war schlechter, dafür wurden in nicht
wenigen Fällen der Gegenverkehr geblendet und/oder andere
Bereiche (beispielsweise der Straßengraben) unnütz stärker
ausgeleuchtet.
Ein Hauch von Luxusklasse, ein wenig »coole Optik«:
Xenon-Licht für Fahrzeuge mit H4-Scheinwerfern ist schon seit
einigen Jahren (zumindest in Deutschland) angesagt.
Der Aufbau von Xenon-Gasentladungslampen und Leuchtmittel mit
Glühwendel (wie z.B. alle H-Leuchtmittel) unterscheidet sich
grundlegend, daher können nicht Xenon-Gasentladungslampen in
einen H4-Sockel gesetzt werden.
H4-Leuchtmittel für den »Xenon-Look«
Um die Nachfrage zu bedienen gibt es von diversen
Herstellern auch zulässige H4-Leuchtmittel, welche den
Xenon-Look imitieren sollen. In »Xenon-H4«-Leuchtmittel sind
keine Gasentladungslampen.
Es handelt sich in der Regel um die bewährten
H4-Leuchtmittel, welche durch eine Beschichtung ein
bläulicheres Licht abgeben sollen.
Solche Leuchtmittel kosten teilweise nicht mehr als
H4-Leuchtmittel (zwischen 3 und 5 Euro), werden aber auch mit
viel Aufwand und Marketing-Geschick für Preise bis 25 Euro
pro Stück verkauft.
Die beiden folgenden Bilder zeigen deutlich die bläuliche
Beschichtung eines solchen
»Xenon-Look«-H4-Leuchtmittels.
Eingefärbter Kolben eines H4-Leuchtmittels
Eingefärbter Kolben eines H4-Leuchtmittels
Der Betrieb solcher Leuchtmittel ist – sofern sie abgenommen
wurden – natürlich zulässig. Die erhoffte Wirkung ist jedoch
rein optischer Natur. Das Licht wird nicht etwa besser,
sondern eher schlechter.
Eigentlich logisch: Wenn das Licht durch einen Filter läuft,
wird ein Teil des Lichts herausgefiltert. Diesen Effekt kennt
jeder von seiner Sonnenbrille. Dort ist es natürlich
erwünscht das weniger Licht durch die gefärbte Glasscheibe
auf das Auge trifft.
Bei farbig beschichteten Leuchtmitteln wird somit nicht das
volle Spektrum weitergegeben, sondern ein Teil zurückgehalten
(und in Wärme umgewandelt). Somit ist die Ausleuchtung
eigentlich geringer, jedoch wirkt das bläulich-weiße Licht
auf den Betrachter subjektiv heller als das eher
gelblich-weiße Licht eines normalen Leuchtmittels.
Sockel eines »Xenon-Look«-H4-Leuchtmittels (Osram)
Vollmundige Werbeversprechen wirken wohl als
klassischer Placebo-Effekt.
Zur subjektiven Wahrnehmung des scheinbar helleren Lichts
gesellt sich nun das Werbeversprechen von »30% mehr Licht«
oder sogar »doppelt so hell wie normale Birnen«. Wobei
»doppelt so hell« reichlich gewagt ist.
Um eine (wahrgenommene) Verdopplung der Helligkeit zu
erreichen ist eine Verzehnfachung der Lichtleistung
notwendig. Helligkeit werden nicht nicht linear sondern
logarithmisch wahrgenommen. Nachzulesen in jedem besseren
Buch über Fotografie wenn man nicht wie ich eine Ausbildung
im grafischen Gewerbe durchlaufen hat und dies dabei gelernt
hat.
Meine Erfahrung mit diversen H4-Leuchtmitteln an diversen
PKW: Standard reicht vollkommen. So gebe ich nur noch 3 bis 4
Euro pro H4-Leuchtmittel aus und gut. Ich hatte auch schon
die teuren Osram »Night Breaker« oder Philips »H4 X-Treme
Power« ausprobiert. Einziger wirklich feststellbarer Effekt:
Der Geldbeutel war flacher und das Leuchtmittel deutlich
schneller kaputt. Während ein 3-Euro-Leuchtmittel 6 Jahre
lang problemlos durchgehalten hat, waren die beiden
»Superleuchten« nach knapp einem Jahr beziehungsweise nicht
mal 9 Monaten defekt.
Wenn sie wenigstens wie versprochen deutlich heller gewesen
wären... Das hielt sich jedoch – wie ich es nicht anders
erwartet habe – stark in Grenzen...
Übrigens: Die inzwischen auch wieder vor einigen Jahren
eingesetzten H4-Leuchtmittel funktionieren noch immer. Ebenso
die H4-Birne von Würth bei mir in meiner YBR 125.
Nach viel Informationen zu Zweifaden-Leuchtmitteln, H4
und Pseudo-Xenon nun endlich ein paar Zeilen zum
H7-Leuchtmittel. Die Bezeichnung des Sockels lautet übrigens
PX26d.
Wie eingangs schon geschrieben wird von manchen vermutet,
dass H7 besser leuchten muss als H4. Schließlich ist die
Ziffer größer.
H7-Leuchtmittel
Die Wahrheit ist jedoch enttäuschend: Bei H7 handelt es
sich wie bei H1, welche weiter unten auch noch beschrieben
wird, um ein Einfaden-Leuchtmittel.
Auffällig sind die geringen Dimensionen eines
H7-Leuchtmittels. Sockel und Kolben sind verglichen mit einem
H4-Leuchtmittel deutlich kleiner.
Ansonsten ähnelt sich der Aufbau, was auch wenig
verwunderlich ist. Es ist eben eine andere Bauform eines
Halogen-Leuchtmittels für Kraftfahrzeuge.
Der Vorteil eines H7-Leuchtmittels liegt darin, dass kleinere
Scheinwerfer konstruiert werden konnten. H7 wird in der Regel
für Abblendlicht verwendet und hat eine Leistung von 55
Watt.
Leider birgt dies auch einen konstruktionsbedingten Nachteil:
Die Wärmeabfuhr ist schwieriger. Da der Kolben einen
kleineren Durchmesser hat und die modernen Scheinwerfer
häufig nur noch aus bedampftem Kunststoff und nicht mehr aus
Metall bestehen, wird das Leuchtmittel durch die zwangsläufig
entstehende Wärme stärker belastet. Daraus resultiert
wiederum eine kürzere Lebensdauer, der Glühwendel brennt
häufig schneller durch als bei einem normalen
H4-Leuchtmittel.
Dies ist insbesondere bei VW-Modellen zu beobachten gewesen –
und war für viele ein großes Ärgernis, da es wahrlich kein
Spaß ist einmal pro Jahr neue H7-Leuchtmittel kaufen zu
müssen.
Glühfaden in einem H7-Leuchtmittel
Anschlüsse an einem H7-Leuchtmittel
Weiterhin müssen zwei Reflektoren beziehungsweise zwei
Scheinwerfer existieren. Ein H7-Leuchtmittel kann lediglich
für das Abblend- oder Fernlicht verwendet werden. Somit sind
zwei Leuchtmittel und zwei Reflektoren notwendig. Häufig
anzutreffen sind Kombinationen von H7 für Abblendlicht sowie
H1 für Fernlicht. Jedoch kann ein H7-Leuchtmittel in einem
entsprechenden Scheinwerfer auch für Fernlicht genutzt
werden.
Auch hier muss der Scheinwerfer beziehungsweise Reflektor zum
Leuchtmittel und dem Einsatzzweck passen.
Für die bereits bei H4 beschriebenen
»Xenon-Look-Leuchtmittel« trifft es natürlich auch bei H7 zu.
Obendrein scheinen Leuchtmittel mit dem auf dem Kolben
aufgebrachten Blaufilter eine noch kürzere Lebenszeit zu
haben.
Rote Anteile des Lichts werden im Leuchtmittel
zurückgehalten, dazu gehört natürlich auch die Wärmestrahlung
im infraroten Bereich. Resultat: Zusätzliche Erwärmung des
Leuchtmittels, unnötig gesteigerter Verschleiß.
Zusammenfassend: H7 bringt den Vorteil von kompakteren
Scheinwerfern mit sich, jedoch leider teilweise auf Kosten
der Lebensdauer des Leuchtmittels.
H1-Leuchtmittel sind noch kompakter als H7-Leuchtmittel.
Auf dem ersten Bild auf dieser Seite mit den Verpackungen
kann man es ein wenig erahnen wie klein die H1-Leuchtmittel
ausfallen. Die Bezeichnung des Sockels lautet P14,5S
Verwendet werden H1-Leuchtmittel sowohl für Fern- und
Abblendlicht. Wie bei den H7-Leuchtmitteln muss der Reflektor
für den entsprechenden Einsatzzweck konstruiert sein.
H1-Leuchtmittel
Da es sich beim H1-Leuchtmittel ebenfalls um ein
Einfaden-Leuchtmittel sind für Fern- und Abblendlicht
getrennte Reflektoren notwendig.
Dies ist beispielsweise beim VW Golf III mit originaler
Bestückung mit Doppelscheinwerfern der Fall.
Wie man auf dem Bild rechts unten erkennen kann, besitzt das
H1-Leuchtmittel nur einen Anschluss am Sockel. Die Verbindung
mit Masse wird durch das Sockelgehäuse hergestellt.
Anschluss an einem H1-Leuchtmittel
Die thermischen Probleme durch die häufig anzutreffende
kompakte Bauweise des Scheinwerfers beziehungsweise
Reflektors sowie die Einschränkungen bei
»Xenon-Look«-H1-Leuchtmitteln gelten analog wie bei den
H7-Leuchtmitteln beschrieben.
Vor- und Nachteile entsprechen somit ebenfalls dem für
H7-Leuchtmittel Genannten.
H3-Leuchtmittel werden häufig in Nebelscheinwerfern
verwendet. Leider habe ich kein passendes
Ersatzleuchtmittel für ein Bild parat gehabt. Die
Bezeichnung des Sockels lautet PK22S.
Ein H3-Leuchtmittel ist einfach von anderen
Halogen-Leuchtmitteln für Kraftfahrzeuge zu unterscheiden:
H3-Leuchtmittel haben am Leuchtmittel beziehungsweise
dessen Sockel immer eine kleine Anschlussleitung.
Sie sind ähnlich kompakt wie ein H1-Leuchtmittel und finden
wie bereits genannt in der Regel in Nebelscheinwerfern
ihren Einsatz.
Deeplink
Sonstige Leuchtmittel
Neben den aufgezählten Halogen-Leuchtmitteln und
Bilux-AS existieren natürlich noch weitere Leuchtmittel am
Fahrzeug. Beispielsweise für das Rücklicht, das Bremslicht
und die Blinker. Das Standlicht darf in der Aufzählung
natürlich auch nicht fehlen.
Fehlkäufe gibt es gelegentlich beim Rücklicht. Daher hierzu
auch noch ein paar Zeilen. Beim Motorrad werden häufig
Zweifaden-Leuchtmittel für das Rücklicht verwendet. Durch den
Einbau von nur einem Leuchtmittel sind kompakte Rücklichter
möglich.
Die beiden Bilder zeigen sowohl ein Einfaden- wie auch ein
Zweifadenleuchtmittel:
Ein- und Zweifadenleuchtmittel (Rück-/Bremslicht)
Ein- und Zweifadenleuchtmittel (Rück-/Bremslicht)
Wer bei einem Defekt in seinem Rücklicht nur ein
Einfaden-Leuchtmittel kauft, hat eventuell das falsche
Leuchtmittel gekauft. Daher bei Unsicherheiten zunächst das
defekte Leuchtmittel ausbauen. Die Zweifaden-Variante ist –
wie man auf dem Bild erkennen kann – einfach zu
identifizieren. Ganz abgesehen davon wenn man nur ein
Leuchtmittel im Rücklicht finden kann.
Standlichtleuchtmittel Sockel BA9s und W2,1x9,5D
Als Leuchtmittel für das Standlicht werden 5 Watt
Leuchtmittel verwendet.
Der Sockel im Scheinwerfer beziehungsweise Reflektor ist
entweder der Sockel BA9s (»Metallsockel«) oder der Sockel
W2,1x9,5D (auch als »T10« oder »Glassockel« bezeichnet).
Normalerweise werden 5 Watt Leuchtmittel eingesetzt, auf dem
Bild ist mit »W3W« ein Leuchtmittel mit 3 Watt zu sehen,
welches beispielsweise im Innenraum oder auch zur
Kennzeichenbeleuchtung verwendet wird.
Beliebt jedoch illegal sind bisher Nachbauten von
Leuchtmitteln, welche mit LED bestückt sind. Es fehlt ihnen
an der benötigten Zulassung für die legale Verwendung im
Straßenverkehr – zumindest in Europa.