7
April
2011
Einmal Sulzberg und zurück
Eigentlich wollte ich ja nur ein paar Pakete wegbringen...
YBR 125 um Pakete zu transportieren
...allerdings war dann das Wetter einfach zu gut um nur
ein paar wenige Kilometer zu fahren.
Anstatt wieder umzudrehen ein kurzer Blick auf die Uhr:
Gerade mal 13:15, da kann man ja einfach mal Richtung Allgäu
fahren.
Nicht über die Autobahn, sondern schön gemütlich über die wie
leergefegt wirkenden Landstraßen.
Erstaunlich entspannt auch die übrigen Verkehrsteilnehmer:
Das einsame, dunkelgrüne MG B Cabrio folgte mir mit meinen
gemütlichen 90 km/h (laut Tacho) über etliche Kilometer
hinweg ohne jeglichen Ansatz von einem Überholvorgang auch
nur anzudeuten. Dabei waren das Cabrio und die YBR mindestens
für 10 km die einzigen beiden Fahrzeuge auf der Straße.
Irgendwo zwischen Bezigau und Görisried
Die erste Pause dann irgendwo im nirgendwo. Radfahrer,
mit Nordic-Walking bewaffnete Waldläufer und der eine oder
andere Wanderer kamen an dem von mir zum Anhalten
ausgesuchten Platz vorbei.
Freundlich grüßend, stets lächelnd. Vielleicht ja auch weil
ich mir gerade die Haare aus der Lederjacke gezogen hatte und
sie noch »sortieren« musste?
Im Überblick die Strecke wie ich sie vermutlich gefahren bin.
Zwischen Bezigau und Bodelsberg bin ich mir nicht ganz sicher
ob ich nicht noch irgendwie ein paar Kilometer auf anderen
Straßen gefahren bin, über Oy bin ich allerdings ganz sicher
nicht gefahren.
Parkplatz im Oberallgäu (ebenfalls irgendwo)
Der zweite kurze Halt war jedenfalls vor Görisried und
das Panorama der österreichischen Alpen hat sich natürlich
für ein Bild regelrecht aufgedrängt.
Unangenehmer Nebeneffekt: Beim Bergauffahren musste ich auf
Reserve umstellen, da ich Aussetzer hatte – und das obwohl
geschätzt noch mindestens 4 Liter im 12 Liter fassenden Tank
vorhanden sein mussten.
Blick auf die österreichischen Alpen
YBR 125 vor Alpenpanorama
Bergab war es jedenfalls kein Problem mit dem Benzinhahn in
normaler Stellung weiterzufahren. Dennoch stand in Durach
dann ein Tankstopp zwingend auf dem Plan, ansonsten wäre es
mit der Rückfahrt ein wenig knapp geworden.
Wie fast schon erwartet: Nach exakt 10 Litern war Schluss,
mehr ging beim besten Willen nicht in den Tank.
Schon wieder das »böse E10« in den Tank gekippt
Kraftstoffpreise am 7. April 2011
Erst 16:30 Uhr... Da kann man noch einen kleinen Umweg
fahren. Primär, weil ich nicht die komplette Strecke auf der
A7 zurück Richtung Norden fahren wollte.
Daher ging es für mich über Isny Richtung Leutkirch und dort
auf die A96. Wenig spektakulär dafür entspannend: Dem einen
oder anderen LKW hinterherfahren und wenn sich die
Gelegenheit bot auch mal überholen.
Nebeneffekt dieser Aktion: Entweder es war kein E10 bei der
Total in Durach im Tank oder aber E10 wirkt sich zumindest
bei meiner YBR 125 nicht leistungshemmend aus. Die 110 km/h
laut Tacho hat sie jedenfalls bei den Überholvorgängen auf
der A96 genauso gehabt wie früher schon auf der B10 zwischen
Biberach und Ulm. Kleine Anmerkung am Rande: Die B10 ist auf
diesem Streckenabschnitt Autobahnartig ausgebaut, schließlich
sollte die Strecke ursprünglich einmal die A89 werden (bis
der Plan 1980 verworfen wurde).
(Kunst-)Raststätte Illertal Ost
Nun aber wieder zurück zu real existierenden und auch
als so bezeichnete Autobahnen.
Nach der A96 folgt die A7 wenn man Richtung Norden fahren
will. An der A7 befindet sich die (Kunst-)Raststätte Illertal
Ost, welche ich natürlich auch noch als Foto irgendwie
mitnehmen wollte.
Am langen Schatten welchen die YBR 125 wirft kann man sehen,
dass das Wegbringen der Pakete sich ein wenig in die Länge
gezogen hat. Nach 4,5 Stunden inklusive der Pausen war ich
wieder in Neu-Ulm angekommen.
Wer gemütlich durch das Allgäu fahren möchte sollte sich die
Strecken östlich von Sulzberg anschauen. Auch gerade die
kleinen Straßen, welche teilweise nicht ohne Grund mit
maximal 30 km/h als Höchstgeschwindigkeit ausgeschildert sind
haben ihren Reiz.